Seminare
Datum
17.04.21 – 17.04.21
Ort
ZOOM
Seminarnummer
WB 21-09
Seminargebühr
0,00

Rassismus bei der Polizei

Was keiner zählt, gibt es nicht?

Die Veranstaltung ist ausgebucht, wir haben eine Warteliste eingerichtet.

Rassismus bei der Polizei ist in Deutschland ein heikles Thema. Auf Kritik an der Polizei kommt oft massive Gegenwehr: Die Behörde würde unter Generalverdacht gestellt werden, die Berichte über rassistische Polizeieinsätze seien Einzelfälle. Die Vereinten Nationen und der Europarat fordern Deutschland schon seit Jahren dazu auf, unabhängige Beschwerdemechanismen gegenüber der Polizei zu schaffen. Diese könnten auch zentral Daten sammeln. Deutschland lehnt dies bislang ab. Ende letzten Jahres zeigte jedoch eine neue Studie: People of Colour sind in Deutschland häufiger von Polizeigewalt betroffen als ihre Weißen Mitbürger*innen.

Was bedeutet dieses Ergebnis? Wie und warum kommt es zu Racial Profiling und rassistischer Polizeigewalt? Was kann man dagegen tun? Darüber werden wir untereinander und mit unseren Gastreferent*innen diskutieren: Dem Rechtsanwalt Blaise Mourabit, der Betroffene von rassistischer Polizeigewalt rechtlich unterstützt, der Polizeiforscherin Astrid Jacobsen und zwei Referentinnen der „Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt“ (KOP).

Das Online-Seminar findet am  17.04.2021 von 10:00 bis 17:00 Uhr statt. Die Veranstaltung richtet sich an junge Erwachsene ab 18 Jahren. Auch online wird es interaktiv! Daher haben wir die Teilnahme auf 15 begrenzt. Wir bitten Euch daher Euch nur dann anzumelden, wenn Ihr Lust auf aktive Mitarbeit habt und bereit seid, Kamera und Mikro einzuschalten.

Die Zugangsdaten erhaltet Ihr zwei Tage vor Beginn des Online-Seminars. Wir freuen uns auf Euch!

 

 

Das Seminarteam

Donata Hasselmann ist Juristin und Politologin. Sie arbeitet als Projektleiterin beim Mediendienst Integration zu den Themen Rassismus und Rechtsextremismus. Seit 2016 berät sie in Berlin ehrenamtlich Geflüchtete in asylverfahrensrechtlichen Angelegenheiten. 2017 und 2018 hat sie auf den griechischen Inseln Chios und Samos, auf denen das EU-Türkei-Abkommen umgesetzt wird, Geflüchtete rechtlich beraten und einen Dokumentarfilm zu den Auswirkungen des Abkommens gedreht.

Tamás Herbst ist seit 2015 in der politischen Bildungsarbeit aktiv. In den Bereichen Identitätspolitik, Rassismus, Rechtsextremismus und Diskriminierung beschäftigt er sich als Psychologe besonders mit (sozial)psychologischen Mechanismen und Erklärungsansätzen.

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