Das Seminar ist bereits ausgebucht, wir haben eine Warteliste eingerichtet.
Wie vergangen ist Deutschlands koloniale Vergangenheit? Welchen Einfluss hat Deutschlands koloniale Geschichte auf die Gegenwart? Wie wird adäquat an historische Ungerechtigkeiten erinnert? Durch Fragen wie diese versucht die Denkströmung des Post-Kolonialismus Kontinuitäten kolonialer Machtstrukturen sichtbar zu machen, zu untersuchen und zu dekonstruieren.
Deutschlands koloniale Vergangenheit findet oft wenig Aufmerksamkeit im öffentlichen Diskurs und in politischen Belangen, prägt jedoch viele öffentliche Räume und Gesellschaften bis heute. Nicht zuletzt die Reparationsforderungen der Herero und Nama anlässlich des Genozids im frühen 20. Jahrhundert durch das deutsche Militär, die Restitutionsdebatte um das Humboldt-Forum oder die Black Lives Matter Demonstrationen im Sommer 2020 in Deutschland wiesen auf Deutschlands koloniales Erbe und post-koloniale Kontinuitäten hin. Wie lange wirken jahrhundertlange systemische Ungerechtigkeiten wie der Kolonialismus nach? Welche politischen Handlungsbedarfe ergeben sich aus post-kolonialem Denken? In Gesprächen mit Aktivist:innen, Wissenschaftler:innen und Vertreter:innen aus Politik und Kultur wollen wir uns den Antworten auf diese Fragen nähern.
Das Seminar beginnt Freitag um 18:00 Uhr und endet am Sonntag um 15:00 Uhr.
Hinweis: Für die Teilnahme an dieser WochenendAkademie gilt die 2G-Regel (siehe Update), die Unterbringung erfolgt in Zwei-Bett-Zimmern. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt und wir werden Euch vor Seminarbeginn die dann zu beachtenden aktuellen Hinweise bezüglich der Schutzmaßnahmen mitteilen. Wir bitten zudem darum, direkt vor der Anreise einen Selbsttest durchzuführen.