Die Veranstaltung kann aufgrund der aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus leider nicht wie geplant stattfinden. Wir bemühen uns aktuell um einen Nachholtermin. Ihr könnt Euch über den Button „Jetzt anmelden“ für das Seminar vormerken lassen und wir informieren Euch, sobald der neue Termin feststeht. Passt der Termin dann für Euch, könnt Ihr Euch verbindlich anmelden.
In Halle versuchte am 9. Oktober 2019 ein Attentäter in die Synagoge einzudringen, um möglichst viele Juden umzubringen, die sich dort zu Yom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, versammelt hatten. Die Zahl der von der Polizei registrierten antisemitischen Straftaten steigt jährlich an, im Internet breitet sich ein immer radikaler werdender Antisemitismus aus. Und die aktuelle Forschung zeigt: Antisemitismus findet nicht nur an den politischen Rändern statt, sondern ist ein Phänomen der Mitte der Gesellschaft.
Was genau ist Antisemitismus und wie lässt er sich in Sprache und Bild erkennen? Was sind die historischen Wurzeln und die geschichtliche Entwicklung des Antisemitismus? Und wie äußert sich Antisemitismus heute? An diesem Wochenende wollen wir gemeinsam die Geschichte und Funktionsweise von Antisemitismus kennenlernen sowie unterschiedliche Formen von Antisemitismus herausarbeiten: von rechtsextremem Antisemitismus über Antisemitismus in der Mitte der Gesellschaft und der politischen Linken bis zu islamisierten Antisemitismus. Auch die sogenannte „Israelkritik“– was also ‚wird man wohl noch sagen dürfen’ und wo fängt antiisraelischer Antisemitismus an? – werden wir genauer analysieren.
Im Gespräch mit einem Gast der Initiative „Meet a Jew“ erfahren wir zudem mehr über Jüdisches Leben in Deutschland heute. Zum Abschluss des Seminars erarbeiten wir konkrete Handlungsmöglichkeiten zum Aktivwerden gegen Antisemitismus.