Lange galten die Beziehungen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten als zentrale Säule der internationalen Politik. Doch in den letzten Jahren hat sich das Umfeld nachhaltig verändert: geopolitische Umbrüche, wirtschaftliche Herausforderungen und sich wandelnde strategische Interessen haben die transatlantische Partnerschaft auf die Probe gestellt. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, die wachsende Bedeutung Chinas und globale Herausforderungen wie Klimawandel und Digitalisierung verlangen neue Antworten – auch im Verhältnis zwischen Brüssel und Washington.
Zugleich stellen sich grundlegende Fragen zur Zukunft der transatlantischen Ordnung: Wie steht es um Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Multilateralismus auf beiden Seiten des Atlantiks? Welche Rolle spielen Handelspolitik, Sicherheitsfragen und technologische Standards in der aktuellen Zusammenarbeit? Und wie wirken sich innenpolitische Entwicklungen in der EU und den USA auf die transatlantischen Beziehungen aus?
Im Rahmen unseres politischen Studienseminars in Brüssel wollen wir diesen Fragen nachgehen. Wir treffen Vertreter:innen von EU-Institutionen und Think-Tanks, diskutieren aktuelle Herausforderungen und entwerfen gemeinsam Szenarien für die Zukunft der EU-USA-Beziehungen. Ziel ist es, ein differenziertes Verständnis für die Dynamik der transatlantischen Partnerschaft zu entwickeln – und die Rolle Europas darin kritisch zu reflektieren.
Die Seminarsprache ist Deutsch. Gespräche finden auf Deutsch und Englisch statt.
Anmeldeschluss ist am 15.04.2026.
