Die Europäische Union (EU) steht vor vielfältigen Herausforderungen, die den inneren Zusammenhalt auf eine harte Probe stellen. Vertrauen und Solidarität unter den EU-Mitgliedstaaten sind, wie auch die aktuellen Streitigkeiten innerhalb der EU zeigen, z.T. schwer angeschlagen. (Rechts-) populistische Bewegungen sind fast in ganz Europa auf dem Vormarsch. Ungelöste Probleme und Dauerkrisen der EU geben ihnen weiteren Auftrieb. In den EU-Mitgliedstaaten sitzen Populisten zunehmend (mit) in der Regierung, und bei den Europawahlen im Mai 2019 ist zu erwarten, dass populistische, EU-skeptische bis EU-feindliche Parteien verstärkt Stimmen gewinnen werden. Das Brexit-Referendum und die Wahl Donald Trumps in den USA geben dem Anti-EU-Kurs zusätzlich Antrieb.
Quo vadis Europa: Droht die EU auseinander zu brechen, oder gelingt es den Pro-Europäer/innen, gegenzusteuern und dem Europäischen Einigungsprojekt neues Leben einzuhauchen? Im Schatten der aktuellen Brexit-Verhandlungen und der anlaufenden Kampagne für die Europawahlen im Mai 2019 werfen wir einen Blick in den EU-„Maschinenraum“ und diskutieren mit Vertreter/innen der EU-Kerninstitutionen Kommission, Rat und Parlament (inkl. als rechtspopulistisch eingestuften Europaabgeordneten):
- das Phänomen (Rechts-)Populismus in Europa: Welche Rolle spielen populistische, nationalistische, EU-skeptische bis -feindliche Regierungen, Parteien und Bewegungen in Europa? Gefahr oder auch Chance: Wofür bzw. wogegen stehen sie, was treibt sie an, und wie mit dieser Herausforderung umgehen? Wie Europa (besser) kommunizieren?
- Zukunft Europa: Welche Visionen, Szenarien und konkreten Vorschläge bestimmen die Debatte um die Reform der EU? Welches Europa wollen wir, und was können wir dafür tun?
Mit im Programm ist wie immer ein politisch-historische Stadtführung.
Die Seminargebühr enthält Unterkunft und Verpflegung (HP), die Fahrtkosten sind selbst zu tragen und zu organisieren. Anmeldeschluss ist der 15.10.2018.
Das Seminar ist ausgebucht, es ist bereits eine Warteliste eingerichtet. Anmeldungen können wir daher nicht mehr entgegennehmen.